Telegram: Verschlüsselung und Datenschutz erklärt

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Der beliebte Messenger Telegram ist für seine gute Verschlüsselung und Datensicherheit bekannt. Wir klären Sie über die Einzelheiten auf und zeigen Ihnen Einstellungen, mit denen Sie Telegram noch sicherer machen können.



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Telegram: Ende-zu-Ende-Verschlüsselung

Ein großer Vorteil von Telegram gegenüber Whatsapp ist, dass Sie nicht Ihre Handynummer angeben müssen. Außerdem werden Ihre Nachrichten durch Ende-zu-Ende-Verschlüsselung geschützt.

  • Die Daten zwischen Server und Client sowie zwischen Client und Client werden verschlüsselt.
  • Als Verschlüsselungen kommen eine symmetrische 256-Bit AES Verschlüsselung, ein RSA 2048 Verfahren und ein Diffie-Hellman Schlüsseltauschverfahren zum Einsatz.
  • Sie haben die Möglichkeit, die zweistufige Anmeldung zu aktivieren, um den Zugriff von weiteren Geräten vorher authentifizieren zu können. So kann niemand außer Ihnen Ihre Chats lesen.
  • Anders als bei WhatsApp können Sie sich mit einem Benutzernamen anmelden und Ihre Nummer in Telegram verbergen. Außerdem können Sie in geheimen Chats die Speicherung auf Servern umgehen.
  • Es besteht sogar die Möglichkeit, Nachrichten beim Empfänger nach einer Weile automatisch löschen zu lassen.
  • Schlüssel für die Entschlüsselung werden auf Servern überall in der Welt gespeichert, das heißt niemand kann jemals den kompletten Zugriff erhalten.
  • Telegram ist zum Teil Open-Source, sodass sich zumindest ein Teil der Vorgänge nachvollziehen lässt.


Weitere Sicherheitsvorkehrungen treffen

Es gibt einige Möglichkeiten, um Telegram noch sicherer zu machen. Wenn Sie zum Beispiel beim Registrieren bereits einen Benutzernamen anlegen, werden Sie erst gar nicht zur Eingabe einer Nummer aufgefordert.

  • Wählen Sie in den Einstellungen einen Benutzernamen (Einstellungen bzw. drei-Balken-Menü und dort auf Benutzername), damit Sie über die ID und nicht über die Telefonnummer gefunden werden können.
  • Sie können den Link zum Namen auch teilen "https://t.me/IhrName".
  • Für geheime Chats klicken Sie auf die drei Balken, um das Menü zu öffnen. Dort können Sie "Neuer Geheimer Chat" wählen.
  • Der Empfänger muss den Erhalt bestätigen, da der Chat nicht in der Cloud gespeichert wird.
  • Wenn sie auf die Stoppuhr im Textfeld (iOS) oder das Profilbild (Android) tippen, können Sie einen Timer einstellen, nach dessen Ablauf die Nachrichten gelöscht wird.
  • Wenn Sie überprüfen wollen, ob der "Geheime Schlüssel" stimmt, können Sie ihn im Menü hinter dem Profilbild des Empfängers abgleichen lassen.
  • Die zweistufige Authentifizierung finden Sie in den Einstellungen unter "Privatsphäre und Sicherheit". Sie soll verhindern, dass sich jemand ohne Ihre Einwilligung auf einem anderen Gerät in Ihren Account einloggt.
Telegram wirbt mit Sicherheit und Transparenz.
Telegram wirbt mit Sicherheit und Transparenz. Bild: Screenshot

Sicherheitsbedenken bei Telegram

Obwohl Daten auf verschiedenen Servern gespeichert werden und es anonyme Accounts gibt, gibt es selbst bei Telegram Zweifel über die Sicherheit erhoben.

  • Ein Manko ist, dass Kontaktdaten auf einem Server gespeichert werden. Dadurch können Sie zwar sehen, welcher Ihrer Kontakte Telegram benutzt, verlieren aber ein Stück Kontrolle über Ihre Kontaktdaten.
  • Der Zugriff auf Ihre Kontakte kann aber auch untersagt werden, sodass Sie Ihre Kontakte fragen müssen, ob sie Telegram verwenden. Angeblich ist es dennoch möglich, über einen Kontakt im Adressbuch Benutzer mit anonymer Nummer zu identifizieren.
  • Stiftung Warentest kritisierte die undurchsichtige Unternehmensstruktur.
  • Telegram gibt an, "Terrorverdächtige" an die Sicherheitsbehörden zu melden. Dabei ist aber der Begriff nicht genauer definiert.

Im nächsten Praxistipp klären wir Sie auf, ob Telegram kostenlos ist.

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